Verdächtiger Gegenstand (Stichwort: THL Atom) bestätigt sich nicht

Kurioser hätten die Umstände wohl kaum sein können, welche zu diesem Alarmstichwort geführt hatten.

Bereits am Vortag ist auf einem Privatanwesen ein blau leuchtender, murmel- bis tennisballgroßer, undefinierbarer Gegenstand  gefunden worden, welcher zuvor wohl sprichwörtlich vom Himmel gefallen ist. Da dieser am Folgetag immer noch leuchtete und wohl noch heller wurde, wurde der Gegenstand mittels einer Zange in einen Stadl verbracht und die Polizei durch die Zivilpersonen verständigt. Diese wiederum konnten dies auch nicht zuordnen, weshalb um die Feuerwehr mit einem Messgerät gebeten wurde.

Daraufhin erging durch die Leitstelle ein Alarm entsprechend dem Stichwort „THL Atom“. Hierbei ist anzumerken, dass die Leitstelle im Zweifelsfall ein höherwertiges Alarmstichwort ansetzt wenn die Situation unklar ist.
Alarmiert wurden hierzu die Feuerwehren aus Berg, Allmannshausen, Starnberg (Messgeräte), Wolfratshausen (LK TÖL), Percha (Einsatzleitwagen), Hochstadt und Oberpfaffenhofen (Unterstütz. Führung), sowie mehrere Mitglieder der Kreisbrandinspektion und der THW Fachberater.  Auch wurden seitens des Rettungsdienstes mehrere Einheiten alarmiert.

Vor Ort wurde Rücksprache zum Hergang mit den anwesenden Personen gehalten und eine Erkundung fand statt.
Der vermeintliche Gegenstand wurde gesichtet aber aufgrund der Erstmeldung entschieden nach der Taktik für Gefahrguteinsätze vorzugehen.

Ab diesem Zeitpunkt lag die Vermutung bereits nahe das es sich möglicherweise um keinen gefährlichen Gegenstand handelt.
Da Eigenschutz generell und auch im Zweifelsfall Vorrang hat wurden unter Atemschutz Messungen bezüglich Strahlung vorgenommen welche alle negativ ausgefallen sind.

Das somit ungefährliche Objekt stellte sich wahrlich als miniLED in einem festen Plastikkorpus heraus.

Folglich Einsatzende für alle anwesenden Rettungskräfte.