Große Atemschutzübung in der Marianne-Strauß-Klinik

Am Samstag, den 25. Oktober 2025, fand in der Marianne-Strauß-Klinik in Kempfenhausen eine gemeinsame Atemschutzübung der Feuerwehren Berg und Kempfenhausen statt. Ziel der Übung war es, den Atemschutzträgern praxisnahes Wissen rund um die besonderen Herausforderungen eines Klinikgebäudes zu vermitteln und den sicheren Einsatzablauf im Ernstfall zu trainieren.

Die Übung gliederte sich in zwei Ausbildungsstationen sowie eine abschließende Einsatzübung.

Station 1 befasste sich mit dem Umgang mit Krankenhausbetten und Evakuierungstüchern. Die Teilnehmer erhielten zudem Detailinformationen zur Klinikstruktur und den vorgesehenen Evakuierungswegen, um im Einsatzfall gezielt und sicher handeln zu können.

An Station 2 stand die Unterweisung in die Nutzung und taktische Anwendung der Steigleitung im Mittelpunkt. Dabei wurde insbesondere auf die Belüftung des Treppenraums eingegangen – ein Thema, das auch für die anwesenden Maschinisten von großem Interesse war, da es im Feuerwehralltag nur selten praktisch geübt werden kann.

Den Abschluss bildete eine gemeinsame Einsatzübung: Im Dachgeschoss der Klinik wurde ein Brandereignis mit zwei vermissten Personen simuliert. Durch den schnellen und effektiven Einsatz mit Steigleitung konnten die Übungsopfer zügig gerettet werden. In Kombination mit Rauchabzug, Rauchschutzvorhang und Überdruckbelüftung gelang es, den Treppenraum rauchfrei zu halten – eine entscheidende Voraussetzung für eine sichere Personenevakuierung. Parallel dazu wurde eine C-Leitung über den Treppenraum vorgenommen, was sich als deutlich personalintensiver und aufwändiger erwies.

Aus der Übung konnten zahlreiche wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Einsätze gewonnen werden.

Zum Abschluss lud die Marianne-Strauß-Klinik die Teilnehmenden zu einer wohlverdienten Brotzeit ein. Ein besonderer Dank gilt Richard Fischer von der Marianne-Strauß-Klinik, der nicht nur eine Station übernahm, sondern als Kommandant der Feuerwehr Allmannshausen auch mit seiner Erfahrung zum Gelingen der Übung beitrug. Ebenso danken wir der Klinikleitung für die freundliche Unterstützung und die bereitgestellte Verpflegung.